Konkurrenz im Markt als die Politik lenkendes Element
Dienstag, 28. September 2010
Herzlich willkommen in meinem Blog :)
Hier sollen Gedanken, die ich für würdig erachte einem kleinen Publikum zugänglich gemacht werden. Dass ich im freien Schreiben einiges nachzuholen habe bitte ich zu entschuldigen, aber ich denke es ist wie mit so vielen Dingen, je länger man etwas tut, desto besser wird man darin. So, soviel zur Einführung, nun möchte ich mich dem Thema der Überschrift zuwenden.
Jeder hat zumindest in Teilen seine eigene Einstellung und seine eigenen Auffassungen. Nun gibt es verschiedene Arten mit diesen umzugehen, wobei die wohl einzig vernünftige diejenige sein muss, welche eine gesunde Portion Zweifel miteinschließt. Aus der Geschichte wissen wir, wie oft sich die Wissenschaft bis jetzt geirrt hat und sich neu ausrichten musste, ebenso wie jeder Mensch im Laufe seines Lebens oft seine Einstellung aufgrund einer Widerlegung der vorigen geändert hat. Durch dieß, und durch die wissenschaftliche Tatsache, dass eine Theorie und "Wissen" allgemein nie bewiesen, sondern nur widerlegt werden kann, ergibt sich ein Wahrheitsrelativismus. Das bedeutet, dass sich unser subjektives Verständnis der "Wahrheit" in allen Disziplinen zur Zeit relativ verhält und sich im Laufe dieser verändert. Dies bedeutet nicht, dass jegliches Wissen sinnlos ist, nur dass wir nicht glauben dürfen an einem Ziel angekommen zu sein, sondern geistig flexibel und offen für neue Ideen bleiben müssen.
Stellt man sich nun einen Menschen vor, der ohne diese Zweifel durchs Leben schreitet, so sieht man jemanden vor sich, dessen Meinung starr und unveränderlich ist. Ohne Zweifel bleibt jegliches kritische Reflektieren aus und die Chancen eine falsche Idee auszumerzen oder zu verbessern werden vergeben.
Dieses kleine Gedankenspiel soll als Intermezzo genügen, um zum eigentlichen Thema vorzudringen. Worum es mir eigentlich geht ist die Kritik des blinden Idealismus, der in deutschen Landen gerade in den jüngeren Generationen wieder auflebt. Hier soll besonders die linke Szene angesprochen werden, die mit dem Wunsch die Lebensbedingungen zu verbessern -in ihrem Ideal verstrickt - zum Scheitern verurteilt ist. Idealismus trägt genau dieses vorher angesprochene Problem in sich, nämlich das Tragen von Scheuklappen vor jedem Zweifel, wodurch die Anpassungsfähigkeit an die Bedingungen der Realität verloren geht.
Hauptroblem der Sozialisten ist, dass sie entweder (1) extrem arbeitnehmerfreundlich im bestehenden System agieren , oder (2) den Kommunismus wieder aufleben lassen wollen, ohne die zwangsläufig realen Auswirkungen zu beachten.
Bei (1) entsteht sehr schnell das Problem, dass gerade die großen Firmen das Land verlassen, da in der Weltwirtschaft auch Standorte selbst in Konkurrenz zueinander stehen. Bevorteilt Deutschland nun extrem(!) die Arbeitnehmerrichtung, so wäre der Standort wirtschaftlich schlicht und ergreifend unrentabel im internationalen Vergleich. Zudem würde durch eine extreme(!) Maßnahme dieser Art die Stärke der Unternehmen, die in Deutschland bleiben, geschwächt, was einen Wettbewerbsnachteil im internationalen ökonomischen Konkurrenzkampf zur Folge hätte. Könnten unsere Unternehmen international nicht mehr mithalten, so hätten sie keine Chance zu exportieren und evtl. wären sogar Importprodukte billiger als Einheimische, was den Ruin der Binnenwirtschaft nach sich ziehen würde. Einziger Ausweg wäre starker Protektionismus (sprich keine oder hoch verzollte Einfuhr von Gütern), was den Binnenmarkt stärken, jedoch die nationale Entwicklung extrem bremsen und das Problem mit dem Export nicht lösen würde.
Ich möchte darauf hinweisen, dass ich hier von extremen(!!) Mitteln geredet habe, wie sie im Idealismus zuhauf vorkommen, und nicht von einer gesunden Mischung aus wirtschaftsfreundlichen und sozialen Strategien.
Zu (2) muss ich denke ich nicht viel sagen, da die Folgen einerseits teilweise die gleichen wären, ja diese sogar überstiegen, und geschichtlich wie aktuell die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kommunismus zu sehen sind.
Zudem muss man hierbei bedenken, dass eine nicht-autoritäre Form des Kommunismus leider nicht denkbar ist, da der Mensch einfach nicht dafür geschaffen scheint, ohne Waffe am Kopf mit allen brüderlich zu teilen.
Interessant ist übrigens - am Rande dieser Betrachtung - wie dieses aktuelle Wirtschaftssystem die reale und vernünftige Politik dazu zwingt MINDESTENS zu gleichen Teilen wirtschaftsfreundlich und sozial zu agieren, wobei der Fokus sogar meist auf ersterem Handeln ruhen muss, um in der internationalen Konkurrenz zu bestehen. Ein sehr sozialer Staat wird, bringt er nicht ein unglaubliches wirtschaftliches Wunder zustande, dadurch unmöglich. So gesehen ist das Wirtschaftssystem ein Teufelskreis, in welchem der Staat stetig die Rechte der Wirtschaft auf Kosten der Menschen die in ihr leben stärken MUSS.
"Definition Wirtschaft :
Wirtschaft ist die Gesamtheit der Einrichtungen und Maßnahmen zur planvollen Deckung des menschlichen Bedarfs mit Gütern."
(Quelle:http://www.supplement.de/geographie/humgeo2/definition.htm)
Bedenkt man hierbei diese Definition der Wirtschaft, erscheint einem die Realität ein wenig auf den Kopf gestellt.
Um zurück zum Thema und auch langsam zum Ende dieser Betrachtung zu kommen: Es ging mir hier nicht darum, die Träume und Ideen von Menschen mit achtenswerten Idealen niederzumachen. Ziel war es zu zeigen, dass blinder Idealismus, der aufhört sich selbst zu hinterfragen, in der Realität zu schlimmen Folgen führt, wenn aus Traum Ernst wird. Wenn man dieses Land verändern will muss man die bestehenden Ideen weiterentwickeln oder nach ganz andersartigen Lösungen suchen, es reicht einfach nicht sich auf Utopien auszuruhen. Ohne auf Einwände zu hören weiter demselben Luftschloss hinterherzujagen ist einerseits politisch unverantwortlich und andererseits einfach nur blind.
Ich bin sicher dass es einen Ausweg aus der momentanen Krise des westlichen Wirtschaftssystems, welches nur noch auf blindem Konsum und künstlich geschaffenen Bedürfnissen beruht, gibt. Um ihn zu finden müssen die Träumer aufwachen und die unreflektierten Konsumenten anfangen die Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Sind erst alle wach, finden all die klugen Köpfe in Deutschland und weltweit sicher eine Alternative. (Soviel zu meiner eigenen kleinen Utopie :) )
Bis dahin noch ein netter Spruch:
"Wir leben nicht, um zu essen, sondern wir essen, um zu leben." (Sokrates)
Hier sollen Gedanken, die ich für würdig erachte einem kleinen Publikum zugänglich gemacht werden. Dass ich im freien Schreiben einiges nachzuholen habe bitte ich zu entschuldigen, aber ich denke es ist wie mit so vielen Dingen, je länger man etwas tut, desto besser wird man darin. So, soviel zur Einführung, nun möchte ich mich dem Thema der Überschrift zuwenden.
Jeder hat zumindest in Teilen seine eigene Einstellung und seine eigenen Auffassungen. Nun gibt es verschiedene Arten mit diesen umzugehen, wobei die wohl einzig vernünftige diejenige sein muss, welche eine gesunde Portion Zweifel miteinschließt. Aus der Geschichte wissen wir, wie oft sich die Wissenschaft bis jetzt geirrt hat und sich neu ausrichten musste, ebenso wie jeder Mensch im Laufe seines Lebens oft seine Einstellung aufgrund einer Widerlegung der vorigen geändert hat. Durch dieß, und durch die wissenschaftliche Tatsache, dass eine Theorie und "Wissen" allgemein nie bewiesen, sondern nur widerlegt werden kann, ergibt sich ein Wahrheitsrelativismus. Das bedeutet, dass sich unser subjektives Verständnis der "Wahrheit" in allen Disziplinen zur Zeit relativ verhält und sich im Laufe dieser verändert. Dies bedeutet nicht, dass jegliches Wissen sinnlos ist, nur dass wir nicht glauben dürfen an einem Ziel angekommen zu sein, sondern geistig flexibel und offen für neue Ideen bleiben müssen.
Stellt man sich nun einen Menschen vor, der ohne diese Zweifel durchs Leben schreitet, so sieht man jemanden vor sich, dessen Meinung starr und unveränderlich ist. Ohne Zweifel bleibt jegliches kritische Reflektieren aus und die Chancen eine falsche Idee auszumerzen oder zu verbessern werden vergeben.
Dieses kleine Gedankenspiel soll als Intermezzo genügen, um zum eigentlichen Thema vorzudringen. Worum es mir eigentlich geht ist die Kritik des blinden Idealismus, der in deutschen Landen gerade in den jüngeren Generationen wieder auflebt. Hier soll besonders die linke Szene angesprochen werden, die mit dem Wunsch die Lebensbedingungen zu verbessern -in ihrem Ideal verstrickt - zum Scheitern verurteilt ist. Idealismus trägt genau dieses vorher angesprochene Problem in sich, nämlich das Tragen von Scheuklappen vor jedem Zweifel, wodurch die Anpassungsfähigkeit an die Bedingungen der Realität verloren geht.
Hauptroblem der Sozialisten ist, dass sie entweder (1) extrem arbeitnehmerfreundlich im bestehenden System agieren , oder (2) den Kommunismus wieder aufleben lassen wollen, ohne die zwangsläufig realen Auswirkungen zu beachten.
Bei (1) entsteht sehr schnell das Problem, dass gerade die großen Firmen das Land verlassen, da in der Weltwirtschaft auch Standorte selbst in Konkurrenz zueinander stehen. Bevorteilt Deutschland nun extrem(!) die Arbeitnehmerrichtung, so wäre der Standort wirtschaftlich schlicht und ergreifend unrentabel im internationalen Vergleich. Zudem würde durch eine extreme(!) Maßnahme dieser Art die Stärke der Unternehmen, die in Deutschland bleiben, geschwächt, was einen Wettbewerbsnachteil im internationalen ökonomischen Konkurrenzkampf zur Folge hätte. Könnten unsere Unternehmen international nicht mehr mithalten, so hätten sie keine Chance zu exportieren und evtl. wären sogar Importprodukte billiger als Einheimische, was den Ruin der Binnenwirtschaft nach sich ziehen würde. Einziger Ausweg wäre starker Protektionismus (sprich keine oder hoch verzollte Einfuhr von Gütern), was den Binnenmarkt stärken, jedoch die nationale Entwicklung extrem bremsen und das Problem mit dem Export nicht lösen würde.
Ich möchte darauf hinweisen, dass ich hier von extremen(!!) Mitteln geredet habe, wie sie im Idealismus zuhauf vorkommen, und nicht von einer gesunden Mischung aus wirtschaftsfreundlichen und sozialen Strategien.
Zu (2) muss ich denke ich nicht viel sagen, da die Folgen einerseits teilweise die gleichen wären, ja diese sogar überstiegen, und geschichtlich wie aktuell die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kommunismus zu sehen sind.
Zudem muss man hierbei bedenken, dass eine nicht-autoritäre Form des Kommunismus leider nicht denkbar ist, da der Mensch einfach nicht dafür geschaffen scheint, ohne Waffe am Kopf mit allen brüderlich zu teilen.
Interessant ist übrigens - am Rande dieser Betrachtung - wie dieses aktuelle Wirtschaftssystem die reale und vernünftige Politik dazu zwingt MINDESTENS zu gleichen Teilen wirtschaftsfreundlich und sozial zu agieren, wobei der Fokus sogar meist auf ersterem Handeln ruhen muss, um in der internationalen Konkurrenz zu bestehen. Ein sehr sozialer Staat wird, bringt er nicht ein unglaubliches wirtschaftliches Wunder zustande, dadurch unmöglich. So gesehen ist das Wirtschaftssystem ein Teufelskreis, in welchem der Staat stetig die Rechte der Wirtschaft auf Kosten der Menschen die in ihr leben stärken MUSS.
"Definition Wirtschaft :
Wirtschaft ist die Gesamtheit der Einrichtungen und Maßnahmen zur planvollen Deckung des menschlichen Bedarfs mit Gütern."
(Quelle:http://www.supplement.de/geographie/humgeo2/definition.htm)
Bedenkt man hierbei diese Definition der Wirtschaft, erscheint einem die Realität ein wenig auf den Kopf gestellt.
Um zurück zum Thema und auch langsam zum Ende dieser Betrachtung zu kommen: Es ging mir hier nicht darum, die Träume und Ideen von Menschen mit achtenswerten Idealen niederzumachen. Ziel war es zu zeigen, dass blinder Idealismus, der aufhört sich selbst zu hinterfragen, in der Realität zu schlimmen Folgen führt, wenn aus Traum Ernst wird. Wenn man dieses Land verändern will muss man die bestehenden Ideen weiterentwickeln oder nach ganz andersartigen Lösungen suchen, es reicht einfach nicht sich auf Utopien auszuruhen. Ohne auf Einwände zu hören weiter demselben Luftschloss hinterherzujagen ist einerseits politisch unverantwortlich und andererseits einfach nur blind.
Ich bin sicher dass es einen Ausweg aus der momentanen Krise des westlichen Wirtschaftssystems, welches nur noch auf blindem Konsum und künstlich geschaffenen Bedürfnissen beruht, gibt. Um ihn zu finden müssen die Träumer aufwachen und die unreflektierten Konsumenten anfangen die Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Sind erst alle wach, finden all die klugen Köpfe in Deutschland und weltweit sicher eine Alternative. (Soviel zu meiner eigenen kleinen Utopie :) )
Bis dahin noch ein netter Spruch:
"Wir leben nicht, um zu essen, sondern wir essen, um zu leben." (Sokrates)